Mittwoch, 12. August 2015

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Ja, die bittersüßen Worte, von denen ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, sie sind ausgesprochen. Die Bitterkeit in ihnen ist vergangen. Mein innerer Kampf, er ist ausgefochten. Vielleicht endgültig, vielleicht aber auch nur für einen kurzen, leichten Moment des Glücks. Ich will es festhalten, ich will nicht, dass es wieder von mir geht. Ja, in den letzten Tagen habe ich mich von dem bitteren Nachgeschmack all meiner Gedanken befreit. Ich balanciere nicht mehr. Ich habe mich für eine Seite entschieden, als sicher war, dass ich dort aufgefangen werde. Aber selbst wenn dem nicht so gewesen wäre. Am Boden zu zerspringen, das wäre dann wohl mein Schritt gewesen. Mein selbstgewähltes Leiden, so wie es doch immer mit mir ist.
Süße Worte, so süße Worte und Gedanken... Sie halten mich und sie schenken mir Leben. Ich nehme sie in mich auf, lebe von ihnen für einen kurzen Moment.
Das war es für heute von mir.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Bittersüß.

Ich dachte, es gäbe nur einmal diesen bittersüßen Fluch. Das stimmt nicht. Ich habe eine neue, tiefere Quelle meiner Inspiration gefunden. Diese Inspiration schürt mein Verlangen und mit dem Verlangen kommen mir die Worte in den Sinn, an denen ich mich festhalten kann. Meine eigene Kreativität ergießt sich in dem Schmerz, der nun so viel deutlicher wird, weil ich an ihm nichts ändern werde können, auch wenn ich immerzu Hoffnung habe.
Bittersüß durchläuft es mich, dir gegenübersitzend. Bittersüße Worte zerbrechen, noch bevor ich sie als fertigen Satz formuliert habe. Bittersüße Worte, die ich zurückhalten muss. Glaube mir, das sind die bittersüßen Worte, die mich in den Wahnsinn treiben. Die zur Obsession gesteigert mein ganzes Wesen, mein ganzes Denken beherrschen und mich nur noch durch die Kunst leben lassen. Die Kunst der Wörter und Farben, die mir für eine kurze Zeit die Möglichkeit geben, meinen Schmerz zu lindern, indem ich die Erfüllung in ihnen erlebe.
Erfüllung, die nicht über mich kommen wird. Oh ja, der bittersüße Fluch liegt noch auf mir, schwer beladen bin ich mit der Schuld, die ich mir doch eigentlich selbst aufgebürdet habe. Ich müsste diese Gedanken in die Knie zwingen, doch ich tue es nicht. Ich nähre sie und lasse ihnen freien Lauf, sich zu entfalten und mein Denken Stück um Stück zu verzehren.

Doch ich wachse, ich werde. Ich werde sein für einen kurzen Moment und wenn es der Moment sein wird, an dem meine Obsession einen Grad erreicht, den kein Mensch mehr ertragen kann. Wenn alles in mir nur noch danach schreit, wenn mein Bewusstsein nichts anderes mehr wahrnehmen kann. Dann bin ich wahrlich zu altem Glanz aufgestiegen.

Einen schönen Abend noch.

Freitag, 19. Juni 2015

Ich hab' viel zu lang geblutet...

... schwer beladen mit der Schuld.

Ich fühle meinen Verstand aufs Neue zerbrechen, zu Puzzleteilen, die nicht ineinander gefügt werden können. Ich habe so hart dafür gearbeitet die eine Hölle hinter mich zu bringen, dass ich nicht gesehen habe, dass nur die nächste auf mich wartet.
Ich bin in einem luftleeren Raum, irgendwo zwischen der Realität und meiner Phantasie. Es ist zu viel Platz für mich und doch bekomme ich keine Luft auf der Wanderschaft durch die Finsternis meines Selbst.
Meine Träume bestehen aus den Albträumen meines Tages, nach dem Verlangen, nach dem zuckersüßen Verlangen, das mich schon oft in den Ruin getrieben hat. Ich sollte mich selbst wieder zusammen setzen.
Doch ich will es nicht. Ich lasse mich zerbrochen und kaputt, weil ich hier die Erfüllung finde, mein Schmerz ist meine Erlösung und mein Begehren ist die Fessel, die mich an diesen Zustand kettet.
Ich bin gut. Nicht die Beste. Ich bin begehrenswert. Doch nur für jene, die ich nicht begehre. Ich gebe mein Selbst. Doch nur für die, die es nicht nehmen. Ich sterbe. Nur um neu aufzuerstehen. Jede Sekunde ist mein Tod.

...weil Schlafen leichter ist als Kämpfen hab' ich mich selbst eingelullt.

Samstag, 4. April 2015

Zwei Seelen ach in meiner Brust!

Guten Abend!

Ich höre mal kurz auf mit Lernen - hahaha, ich lerne nicht. Abitur wird sehr experimentell - und widme mich einem Blogbeitrag. Der Titel ist entscheidend für diesen Post und er hängt mit Erlebnissen des gestrigen Abends zusammen.

Schon etwas länger beschäftige ich mich mit der Frage, ob ich wirklich so ganz alleine in mir bin. Ich höre keine Stimmen, keine Sorge, aber ich habe immer sehr intensive Bilder und Träume, die sicher nicht zu der Realität um mich herum gehören.
Also habe ich mal mein Pendel befragt. Die Antwort war, dass es noch eine zweite Seele in mir gibt bzw. einen zweiten, nicht näher definierten Geist, wohl mit weiblicher Mentalität, der mich seit sechs Jahren bewohnt, schon einmal andere Körper hatte, selber nie ein Mensch war, mir helfen und Kontakt mit mir aufnehmen möchte und zu allem Überfluss nicht vorhat, meinen Körper zu verlassen.
Super Antwort - nur haben wir beide leichte Kommunikationsschwierigkeiten, es existiert nämlich keine Kommunikation. Mit meinen Tabellen bin ich dann bis zu dem Punkt gekommen und das war es. Schön. Direkt danach hatte ich einen Traum, der eine Situation zeigte, die genauso gerade eben abgelaufen ist.
Ich geh mir mal einen Zettel für die Psychiatrie holen. Oder rufe den nächsten Exorzisten an.

Hilfe?

Samstag, 28. März 2015

Es ist vorbei.

Guten Abend zusammen!

Eigentlich hätte ich das schon gestern online stellen sollen, aber ich musste ja den Abend mit einer Horde betrunkener, rauchender, kiffender und 'feiernder' Jugendlicher - verzeiht! Deutschlands neuer Bildungselite meinte ich natürlich - den Abend bei schlechter Musik verbringen. Das war wirklich wundervoll. Hätte ich nie drauf verzichten wollen.

So, jetzt von meinem Sarkasmus weiter zu dem Anlass des Geschehens: Ich bin fertig. Keine Schule mehr. Nie wieder mich von meinen Lehrern berieseln lassen und die anderen aushalten! Dazu musste ich direkt einen Post auf tumblr verfassen. Der ist allerdings auf Englisch - und ich bin zu faul, um meine bescheidene Grammatik auch noch zu übersetzen. Müsst ihr euch leider mit abfinden. Tut mir leid!

"I am crying because today was my last school day before my final exams. Not because I am sad, but because I finally know that I survived. The last twelve years consisted of (self-)hate, degradation, depression, sadness and discipline to survive all this. I had good and bad marks, had some friends and a lot of enemys, had depression and one suicide attempt. I had twelve years - four of hating other kids, eight of being hated by the other teenagers. I had eight weeks living alone without anyone, had eight weeks of psychiatric hospitalization and 102 weeks of torture getting up and pretending to be happy. This is over. I did it. I survived and I am proud of myself that I managed it! Thats why I am crying, because I am able to breathe free for a moment."

Gute Nacht zusammen. Ich schlafe auch mal, obwohl ich immer noch jede Sekunde im wachen Zustand genießen möchte, denn ich kann es immer noch nicht fassen, dass diese Belastung nun einfach vorbei sein soll. All das, was mich in den letzten Jahren zu dem gemacht hat. Einfach weg. Wofür habe ich dann all das getan, all diese Destruktion gehabt? Warum kann die Schule einfach sagen, dass sie jetzt vorbei ist und mich winkend verabschieden, während ich die Depression und all das behalte?

Bis dann.

Dienstag, 10. März 2015

"Nimmst du Drogen für diese Zustände?"

Guten Tag zusammen.

Traurig aber wahr: Ich bin zurück. Destruktiv wie zuvor - es hat sich in den letzten Jahre also absolut nichts geändert. Naja, ganz so kann man es nicht mehr sehen. Es ist schlimmer geworden. Das fällt ja auch unter Veränderung.

Die zehn Kilo die ich abgenommen hatte sind doppelt drauf gegangen. Das gute Gefühl, das ich zwischenzeitlich gespürt habe hat sich in den Urlaub verabschiedet und das bisschen Realität, das ich empfunden habe, ist mehr oder minder ekstatischen Zuständen gewichen.
Darum geht es wohl auch in dem Titel. Das war die Frage meine Psychologin. Nein, das tue ich nicht. Wenn Sie mir auch nur einmal zugehört hätten wüssten Sie, dass ich Kontrolle liebe. Diese würde ich durch Drogen verlieren, nicht wahr? Außerdem katapultiert mich mein Gehirn auch ganz von alleine dort hin. Ist ja nicht so, dass ich auf das Ganze auch gut verzichten könnte. Nein, nein - anscheinend scheine ich der Typ Patient sein, der liebend gerne mit Krämpfen auf dem Boden liegt, hyperventiliert, sich die Seele aus der Brust schreit und sich den Rücken blutig kratzt. Voll super...
Das war es dann auch mal zu der Kompetenz von Psychologen!

Am Wochenende hatte ich eine Ausstellung - es war wundervoll. Ich habe über recovery ausgestellt. Ich verlogenes Miststück. Immerhin konnte ich auch etwas von mir einbringen, ich habe es ja versucht. Nur scheitere ich wohl zurzeit daran.
Was soll ich tun? Hat jemand Erfahrung damit, was in mir abgeht?
Ich werde am Leben bleiben, das weiß ich, alleine weil mich mein hedonistisches, narzisstisches Selbst davon abhält, etwas an diesem Zustand zu ändern. Aber ich empfinde es zurzeit nicht als Solches.

Verzweifelte Grüße

Sonntag, 13. April 2014

Love is lust and lust is eternity

Hallo zusammen!

Meine Headline sollte heute mal in dem Kontrast mit dem Rest von meinem Posting stehen. Das heute wird nicht romantisch, nett, liebevoll, fluffig und rosa. Ich selber bin grade so voller Hass, Wut und Destruktion, dass dies wohl eher ins Gegenteil umschlagen wird.
Die Frauen... tja so geht es eben im Leben und wisst ihr was? Liebe gibt es nicht. Es gibt nur Lust, Sex und Trennung. Irgendwo dazwischen treffen sich Neuronen, Hormone oder was auch immer, die das Gehirn so sehr benebeln, dass es sich darauf einlässt, all das mit zu machen. Wer will freiwillig sonst nach dem Sex noch den morgen oder vielleicht sogar das restliche Leben bleiben? Wäre prinzipiell doch zum kotzen das Ganze. Sowieso frage ich mich, warum Menschen immer in sozialen Verbünden leben müssen und warum ich als komisch betrachtet werde, wenn ich das nicht will. Ich will eine eigene Welt. Ich wollte jemanden in die Welt mit einladen, den Egoismus zu zweit leben. Aber mein Geschenk, meine Hochachtung wurde abgeschlagen.

Wisst ihr was? Alkohol ist eine Lösung.
Wisst ihr was? Fresst. Wenn ihr fett seid ist es auch egal.
Wisst ihr was? Sex ist gut. Beziehungen nicht.
Wisst ihr was? Ich beginne Frauen gerade zu objektifizieren.


Einen schönen Tag zusammen noch.